Moor- und KlimaschutzIngenieurbüro Linnemann
„Moore stehen in einem intensiven Austausch mit der Atmosphäre. Während naturnahe Moore Kohlendioxid aufnehmen und langfristig als Torf festlegen, dabei etwas Methan freisetzen, geben entwässerte und gedüngte Moore in großem Maßstab Kohlendioxid und Lachgas ab. Da die meisten Moore entwässert und genutzt sind, tragen sie deutlich zur Klimabilanz bei. Niedersächsische Moore emittieren 10,6 Mio. t CO2-Äquivalente und damit etwa 11 % der Gesamtemissionen des Landes. Klimaschutz ohne Einbeziehung der Moore ist daher unvollständig.“
(Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie)
In Niedersachsen werden 8 % der Landesfläche von Nieder- und Hochmooren bedeckt, was es zum moorreichsten Bundesland Deutschlands macht. Von diesen Moorflächen befinden sich allerdings 90 % nicht mehr im naturnahen Zustand. Da Moore sowohl zu den ökologisch wertvollsten Lebensräumen für seltene Flora und Fauna zählen als auch einen enorm wichtigen Kohlenstoffspeicher darstellen, müssen diese Landschaftstypen besonders geschützt werden. Entwässerte Moore verlieren nicht nur ihren einzigartigen vegetationstypischen Charakter, sondern besitzen durch die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid und Lachgas zusätzlich eine negative Klimabilanz. Somit kann die gezielte Anhebung des Wasserstands auf trockengelegten Moorstandorten erheblich zur Einsparung von Treibhausgasen beitragen, wodurch der Moorschutz zum unverzichtbaren Bestandteil des natürlichen Klimaschutzes wird.
Das Leistungsspektrum des Ingenieurbüro Linnemann umfasst die Erkundung und Bewertung von Moorstandorten sowie das Durchführen von Machbarkeitsstudien zum Wiedervernässungspotential. Dazu gehört die Untersuchung der hydrologischen Gegebenheiten der Moore wie auch das Aufstellen von Konzepten zum Grundwassermonitoring und zum Wasserhaushaltsmanagement. Ein weiterer Bestandteil unserer Leistungen ist die detaillierte Torfansprache im Feld sowie das Errichten von Torfwassermessstellen und die Installation von Datenloggern.